Wissen zum Thema Zetten

Wie beeinflusst das Zetten die Geschwindigkeit der Trocknung und die Futterqualität? 💨

Das Zetten – auch Wenden genannt – ist mehr als nur ein technischer Zwischenschritt. Es beeinflusst maßgeblich, wie schnell das Futter trocknet und wie hochwertig es später in den Stall kommt.
Wer hier den richtigen Zeitpunkt und die richtige Intensität trifft, gewinnt wertvolles Heu – und spart Zeit, Nährstoffe und Nerven.

1. Einfluss auf die Trocknungsgeschwindigkeit ☀️

Ziel des Zettens ist es, mehr Blattoberfläche an Sonne und Wind zu bringen – und damit die Feuchtigkeit schneller aus dem Futter zu treiben:

  • Gleichmäßige Verteilung des Mähguts beschleunigt die Trocknung deutlich

  • Besonders effektiv bei hoher Temperatur & niedriger Luftfeuchte

  • Trockensubstanzwerte >60 % lassen sich bei guten Bedingungen innerhalb von 24 h erreichen

  • Weniger Feldliegezeit = geringeres Risiko für Wetterschäden

👉 Je besser das Zetten geplant ist, desto sicherer kommt das Futter trocken in die Lagerstätte.


2. Einfluss auf die Futterqualität 🥬

Neben der Trocknung beeinflusst das Zetten auch die Futterhygiene und Nährstoffdichte:

  • Richtiges Zetten verhindert feuchte Nester → kein Schimmel, keine Fehlgärung

  • Zu häufiges Zetten = Bröckelverluste von bis zu 10 % – besonders bei blattreichem Futter wie Klee

  • Zu spätes oder ungleichmäßiges Wenden kann zu ungleicher Trocknung führen

  • Zu intensives Arbeiten erhöht das Risiko von Futterverschmutzung → mehr Rohasche, schlechtere Gärung

💡 Die Kunst liegt also im gezielten, minimalen Eingriff zum optimalen Zeitpunkt.

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